Der Opel Astra H ist ein Kompaktwagen, der von dem deutschen Automobilhersteller Opel von 2004 bis 2014 produziert wurde. Er stellt die dritte Generation der Astra-Reihe dar und ersetzte das Modell Astra G. Dieses Auto erlangte Popularität aufgrund seiner Zuverlässigkeit, Praktikabilität und seinem modernen Design, das dem Zeitgeist entsprach.
Design und Merkmale
Der Astra H zeichnete sich durch ein schlichtes, aber elegantes Design aus. Die fließenden Linien der Karosserie, die ausdrucksstarken Scheinwerfer und der gut proportionierte Kühlergrill machten ihn auf den Straßen unverwechselbar. Der Innenraum war für seine Klasse geräumig, mit hochwertigen Materialien und einer ergonomischen Anordnung der Bedienelemente.
Das Modell war in verschiedenen Karosserieformen erhältlich: Schrägheck (3 und 5 Türen), Limousine, Kombi und sogar Cabriolet (Opel Astra TwinTop). Dies ermöglichte die Wahl eines Autos, das für verschiedene Bedürfnisse geeignet war, von Stadtfahrten bis hin zu Familienreisen.
Technische Merkmale
Der Astra H war mit einer breiten Palette von Motoren ausgestattet: von sparsamen Benzin- und Dieselmotoren bis hin zu leistungsstarken Turbo-Versionen. Zum Beispiel entwickelte die Top-Version OPC (Opel Performance Center) mit einem 2,0-Liter-Turbomotor 240 PS, was sie zu einem echten „Hot Hatch“ machte.
Die Fahrwerksabstimmung des Autos sorgte für ein komfortables Fahrgefühl in der Stadt und sicheres Verhalten auf der Autobahn. Darüber hinaus bot der Astra H zahlreiche Ausstattungsoptionen wie Klimaanlage, Sitzheizung, Tempomat und sogar ein adaptives Beleuchtungssystem AFL.
Alternative Bezeichnungen in anderen Ländern
Der Opel Astra H wurde in verschiedenen Märkten unter unterschiedlichen Namen verkauft:
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Vauxhall Astra H — im Vereinigten Königreich.
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Holden Astra H — in Australien und Neuseeland.
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Chevrolet Astra — in einigen Ländern Lateinamerikas.
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Saturn Astra — in den USA und Kanada (ab 2008).
Material der Stoßstangen: Polypropylen, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (18 % Mineralanteil). Kennzeichnung >PP+EPDM-T18<.
Werkzeuge für den Demontage:
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TORX-Schlüssel mit Ratsche.
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Steckschlüssel oder Ringschlüssel.
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Hebel für die Clips.
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Flacher Schraubendreher.
Wie man die vordere Stoßstange abnimmt
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Motorhaube öffnen.
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Unter der Motorhaube vier Clips entfernen (Mittelstift eindrücken und dann den Clip herausziehen).
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Kühlergrill aus den Verriegelungen lösen und entfernen (einen flachen Schraubendreher zwischen Stoßstange und Grill verwenden, die Rastnasen eindrücken und den Grill nach oben ziehen).
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Unter dem Kühlergrill zwei Clips entfernen.
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Von der Unterseite drei Clips entfernen, die von unten nach oben eingesetzt sind.
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Es ist einfacher, wenn die Räder zur Seite gedreht werden.
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In den Radkästen zwei Schrauben auf jeder Seite entfernen, die die Radlaufverkleidungen befestigen.
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Die Seiten aus den Verriegelungen in den Kotflügeln lösen (zu sich ziehen).
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Mit einem flachen Schraubendreher die Verriegelungen vor dem Kühler lösen.
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Mit Hilfe eines Assistenten die Stoßstange nach vorne abnehmen, dabei auf Kabel und Schläuche achten.
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Kabel der Nebelscheinwerfer abziehen (falls vorhanden).
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Wenn ein Scheinwerferreinigungsystem installiert ist, die Schläuche trennen (Flüssigkeit wird austreten).
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Die Stoßstange ist abgenommen. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Wie man die hintere Stoßstange abnimmt
Bei den Karosserieformen Schrägheck, Limousine und Kombi unterscheiden sich die Befestigungspunkte.
Limousine:
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Kofferraum öffnen.
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Hinter den seitlichen Verkleidungen des Kofferraums zwei Schrauben auf jeder Seite entfernen und die Rückleuchten abnehmen.
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Unter den Rückleuchten drei Schrauben auf jeder Seite entfernen (von oben nach unten geschraubt).
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Von der Unterseite fünf Schrauben entfernen (von unten nach oben geschraubt).
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In den Radkästen die Schrauben entfernen, die die Radlaufverkleidungen befestigen, und eine Schraube auf jeder Seite (von unten nach oben geschraubt), die die Ecken an den Kotflügeln befestigen.
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Die Verriegelungen in den Kotflügeln lösen (die Ecken zu sich ziehen) und unter den Rückleuchten.
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Mit Hilfe eines Assistenten die Stoßstange nach hinten abnehmen, dabei die Kabel nicht vergessen.
Kombi:
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Kofferraum öffnen.
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In den seitlichen Verkleidungen des Kofferraums die Klappen öffnen.
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Unter den Klappen drei Plastikmuttern entfernen und die Rückleuchten abnehmen.
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Unter den Rückleuchten eine Schraube auf jeder Seite entfernen.
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In den Radkästen die Schrauben entfernen, die die Radlaufverkleidungen befestigen, und eine Schraube auf jeder Seite (von unten nach oben geschraubt), die die Ecken an den Kotflügeln befestigen.
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Von der Unterseite vier Schrauben entfernen (von unten nach oben geschraubt).
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Die Verriegelungen in den Kotflügeln lösen (die Ecken zu sich ziehen) und unter den Rückleuchten.
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Mit Hilfe eines Assistenten die Stoßstange nach hinten abnehmen, dabei die Kabel nicht vergessen.
Schrägheck:
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Kofferraum öffnen.
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Bei der Schrägheckkarosserie gibt es unter den Rückleuchten keine Schrauben, daher müssen sie nicht entfernt werden.
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Das Kennzeichen zusammen mit dem Rahmen entfernen und zwei Schrauben entfernen.
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In den Radkästen drei Schrauben auf jeder Seite entfernen, die die Radlaufverkleidungen befestigen.
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Von der Unterseite zwei Schrauben entfernen.
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Die Verriegelungen in den Kotflügeln lösen (die Ecken zu sich ziehen) und unter den Rückleuchten.
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Mit Hilfe eines Assistenten die Stoßstange nach hinten abnehmen, dabei die Kabel nicht vergessen.
Interessante Fakten
GM Delta-Plattform
Der Astra H wurde auf der GM Delta-Plattform gebaut, die auch von Modellen wie dem Chevrolet Cobalt und dem Daewoo Lacetti verwendet wurde. Dies machte ihn vielseitiger und in der Produktion zugänglicher.
Hohe Sicherheit
Das Modell erhielt 5 Sterne in den Euro NCAP-Crashtests dank zahlreicher Sicherheitssysteme, darunter Airbags, ABS, ESP und aktive Kopfstützen.
Sportversion OPC
Der Astra OPC (oder VXR im Vereinigten Königreich) war ein echter „Hot Hatch“. Er beschleunigte von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden und hatte ein sportliches Design mit einer aggressiven Stoßstange und 18-Zoll-Felgen.
Cabriolet mit Hardtop
Der Astra TwinTop war eines der wenigen Cabriolets in seiner Klasse mit einem faltbaren Hardtop. Diese Lösung bot eine bessere Schalldämmung und Sicherheit im Vergleich zu traditionellen Stoffdächern.
Evolution des Modells
Im Jahr 2010 erhielt der Astra H ein Facelift, das einen neuen Kühlergrill, neue Scheinwerfer und verbesserte Innenmaterialien mit sich brachte. Dies ermöglichte es ihm, bis zum Erscheinen der nächsten Generation, dem Astra J, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Fazit
Der Opel Astra H ist ein Auto, das Praktikabilität, Komfort und Dynamik vereinte. Er wurde zu einem der beliebtesten Modelle seiner Klasse in Europa und ist dank seiner Zuverlässigkeit und Erschwinglichkeit auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer noch auf den Straßen zu finden. Wenn Sie ein preiswertes, aber hochwertiges Auto mit europäischem Charakter suchen, ist der Astra H eine ausgezeichnete Wahl!