Die zweite Generation des Audi A7, vorgestellt 2017, setzte die Tradition der "viertürigen Coupés" aus Ingolstadt fort und vereint sportliches Design, moderne Technologie und Komfort der Business-Klasse. Dieses Modell markierte einen evolutionären Schritt nach vorn, bewahrte das charakteristische Profil, erhielt aber eine moderne Plattform, leistungsstärkere Motoren und ein digitales Interieur.
Generation und interne Bezeichnung
Der Audi A7 II gehört zur C8-Generation (interne Typbezeichnung 4K8) und basiert auf der modularen MLB-Evo-Plattform, die auch vom Audi A6 (C8), A8 (D5) und Q8 genutzt wird. Dies verbesserte die Fahrdynamik, reduzierte das Gewicht und erhöhte die Technologieausstattung.
Produktionsjahre
Die Produktion der zweiten Generation begann 2017, erste Auslieferungen folgten 2018. 2023 erhielt das Modell ein leichtes Facelift mit neuem Kühlergrill und zusätzlichen Ausstattungsoptionen. Derzeit wird der A7 II noch produziert, obwohl Audi den Fokus schrittweise auf Elektrofahrzeuge verlagert (wie den e-tron GT, der teilweise den Geist des A7 erbt).
Kunststoffkennzeichnung der Stoßstangen: >PP-EPDM TV20<
Vorderstoßstange entfernen
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Motorhaube öffnen
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Haubenentriegelungshebel entfernen (Rastmechanismus mit Finger drücken und nach oben ziehen)
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Kunststoffabdeckung über Kühlergrill entfernen (fünf Schrauben lösen und Halteclips lösen)
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Unter der Abdeckung drei Schrauben lösen (von oben nach unten eingedreht), die den oberen Teil der Frontstoßstange befestigen
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Von unten sieben Schrauben der Unterbodenverkleidung lösen (Arbeit ohne Demontage möglich, aber Wiedereinbau einfacher)
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Räder nach links oder rechts einschlagen
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In den Radhäusern jeweils drei Schrauben pro Seite lösen (befestigen die Radlaufverkleidung) plus eine weitere Schraube pro Seite an den Kotflügeln
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Halteclips in den Kotflügeln lösen (Ecke greifen und ruckartig zu sich ziehen)
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Mit Helfer Stoßstange vorsichtig nach vorne abziehen (auf Kabel achten)
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Elektrische Stecker trennen
Heckstoßstange entfernen
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Heckklappe öffnen
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Verkleidung der Heckblende entfernen
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Seitenverkleidungen im Kofferraum freilegen (Serviceklappen öffnen)
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Hinter den Verkleidungen vier Muttern lösen (Steckschlüssel verwenden, Muttern nicht in Hohlräume fallen lassen)
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Halteclips lösen und Kunststoffabdeckungen neben Rückleuchten entfernen
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Unter den Abdeckungen vier Schrauben lösen, Clips in Kotflügeln lösen und Rückleuchten demontieren (Stecker trennen)
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Unter den Leuchten Haltewinkel anheben und oberen Teil aus Führungen lösen
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Von unten sechs (manchmal zwei oder vier) Schrauben der Unterbodenbefestigung lösen
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In Radhäusern jeweils drei Schrauben pro Seite lösen (Radlaufverkleidung) plus eine Schraube pro Seite an Kotflügeln
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Halteclips in Kotflügeln lösen (Ecken zu sich ziehen)
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Mit Helfer Stoßstange vorsichtig nach hinten abziehen (Kabel beachten)
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Elektrische Stecker trennen
Modellvarianten
Der Audi A7 II war in mehreren Ausführungen erhältlich:
Benziner:
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A7 45 TFSI (2.0 TFSI, 245 PS) - Basismodell, hauptsächlich in Asien
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A7 55 TFSI (3.0 TFSI V6, 340 PS) - beliebteste Version mit Mildhybrid
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S7 TFSI (2.9 TFSI V6, 450 PS) - Sportversion mit Biturbo
Diesel (TDI):
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A7 40 TDI (2.0 TDI, 204 PS) - sparsame Variante
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A7 50 TDI (3.0 TDI V6, 286 PS) - ausgewogenes Leistungsverhältnis
Plug-in-Hybrid (PHEV):
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A7 60 TFSI e (3.0 TFSI + E-Motor, 456 PS) - elektrische Reichweite ~40 km
Der Audi RS7 (C8) mit 4.0-V8-TFSI (600 PS) gehört technisch gesehen zu einer separaten Baureihe.
Modellbeschreibung
Design
Der A7 II behielt die charakteristische Fließheckform bei, erhielt aber aggressivere Linien: schmale LED-Scheinwerfer (optional Laserlicht), große Singleframe-Grill und durchgehende Heckleuchte. Rahmenlose Türen und versenkte Türgriffe unterstreichen den Premium-Charakter.
Innenraum
Das Interieur folgt Audi's Topmodellen: zwei Touchscreens (10,1" und 8,6"), Digitalinstrumente Virtual Cockpit, Materialkombinationen aus Leder, Aluminium und Holz. Sitze mit verlängerter Sitzfläche bieten auch großen Passagieren Komfort, der 535-Liter-Kofferraum profitiert von der Fließheckform.
Technologien
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Luftfederung (optional) mit adaptiver Dämpfung
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Allradantrieb quattro mit Drehmomentverteilung
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Fahrerassistenzsysteme: adaptiver Tempomat, Einparkassistent, Verkehrszeichenerkennung
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MMI-Touch-Response-Infotainment mit Sprachsteuerung und AR-Navigation
Interessante Fakten
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Als Konkurrent zu Mercedes CLS und BMW 8er Gran Coupé positionierte sich der A7 stets als praktischere Alternative
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Die Hybridversion kam später, Audi setzte zunächst auf konventionelle Antriebe
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In China gab es eine verlängerte A7L-Version mit klassischem Kofferraum
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Laserlicht erreicht bis zu 600 Meter Reichweite in Topversionen
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Charakteristischer Sound selbst beim V6 TFSI des S7
Fazit
Der Audi A7 II verkörpert die perfekte Balance aus Design, Technologie und Komfort. Obwohl kein Massenmodell, überzeugte er Liebhaber unkonventioneller Designs mit deutscher Ingenieurskunst. Mit dem Aufkommen elektrischer Alternativen (wie dem A6 e-tron) ist die Zukunft solcher Coupés ungewiss, doch der A7 bleibt eines der charismatischsten Modelle in Audis Modellpalette.