Chevrolet Impala (2000–2005) Anleitung zum Abnehmen der Stoßstangen

Der Chevrolet Impala ist eines der bekanntesten Automobile in der Geschichte der amerikanischen Automobilindustrie. Die achte Generation dieses Modells markierte einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung und vereinte klassisches Design mit moderner Technologie. In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die Baujahre, den Modellcode, die Besonderheiten und weniger bekannte Fakten ein.

Baujahre und Modellcode

Die achte Generation des Chevrolet Impala wurde von 2000 bis 2005 für den nordamerikanischen Markt produziert. Der interne Modellindex lautet W-Body, was auf die gemeinsame Plattform von General Motors hinweist, die auch vom Buick Regal, Pontiac Grand Prix und Oldsmobile Intrigue genutzt wurde.

2006 begann die Produktion der neunten Generation, sodass die achte Impala als Übergangsmodell zwischen dem Retro-Stil der 1990er und den moderneren Lösungen der Mitte der 2000er Jahre in die Geschichte einging.

Modellbeschreibung

Design

Das Äußere des Impala der achten Generation spiegelte die Trends der frühen 2000er wider: fließende Linien, runde Formen und ein moderater Einsatz von Chrom. Die Frontpartie erhielt einen charakteristischen Kühlergrill mit horizontalen Streben, während die Heckleuchten in einer dreiteiligen Anordnung gestaltet waren – eine Hommage an die klassischen Impala-Modelle der 1960er.

Innenraum

Der Innenraum bot Platz für fünf Passagiere, was dem Status eines Full-Size-Sedans entsprach. Die Basisversionen waren mit Stoffbezügen ausgestattet, während die höherwertigen Ausstattungen (z. B. LS und LT) Ledersitze erhielten. Das Armaturenbrett war funktional, aber im Design konservativ – ohne übermäßigen Einsatz digitaler Technologien.

Technische Daten

Motoren:

• 3.4-Liter-LA1-V6 (180 PS) – Basismotor;
• 3.8-Liter-L36-V6 (200 PS) – leistungsstärkerer und zuverlässigerer Motor;
• 3.8-Liter-L67-V6 (240 PS) – Kompressorversion (ab 2004 in der SS-Variante erhältlich).

Getriebe: 4-Stufen-Automatik (4T65-E).

Antrieb: Nur Frontantrieb.

Fahrwerk und Fahrverhalten

Das Fahrzeug nutzte eine klassische Aufhängungskonfiguration: MacPherson-Federbeine vorne und eine Mehrlenkerachse hinten. Die Abstimmung legte den Fokus auf Komfort anstatt auf sportliche Eigenschaften, obwohl die SS-Version (2004–2005) härtere Dämpfer erhielt.

Ausstattungen und Besonderheiten

• Base – Grundausstattung (Klimaanlage, elektrische Fensterheber, ABS);
• LS – hochwertigere Materialien, Tempomat, CD-Radio;
• LT – Lederausstattung, Sitzheizung, verbessertes Audiosystem;
• SS (2004–2005) – Kompressormotor, sportliches Exterieur, 17-Zoll-Felgen.

Anleitung zum Abnehmen der vorderen Stoßstange

1. Motorhaube öffnen.
2. Unter der Haube fünf Clips entfernen, die den oberen Teil der Stoßstange und den Kühlergrill mit der Karosserie verbinden.
3. Von unten neun Schrauben lösen (von unten nach oben eingedreht), die den oberen Teil befestigen.
4. Räder zur Seite einschlagen.
5. In den Radkästen die Schrauben lösen, die die Radlaufverkleidungen (vorderer Teil) halten.
6. Radlaufverkleidungen zur Seite schieben und auf jeder Seite zwei Muttern lösen (von unten nach oben eingedreht), die die Seiten mit den Kotflügeln verbinden.
7. Mit einem Helfer die Stoßstange nach vorne abziehen (darauf achten, dass keine Kabel beschädigt werden).
8. Stecker der elektrischen Ausrüstung trennen (falls vorhanden).

Anleitung zum Abnehmen der hinteren Stoßstange

1. Kofferraumdeckel öffnen.
2. Im Kofferraum drei Clips entfernen (von oben nach unten eingesetzt).
3. Seitliche Verkleidungen im Kofferraum lösen (Zugang zur Rückseite der Kotflügel erforderlich).
4. Im Inneren der Kotflügel auf jeder Seite eine Schraube und eine Mutter lösen, die die Seiten mit den Kotflügeln verbinden.
5. Von unten zwei Schrauben lösen und drei Clips entfernen, die den unteren Teil der Stoßstange halten.
6. In den Radkästen die Schrauben lösen, die die Radlaufverkleidungen (hinterer Teil) befestigen.
7. Radlaufverkleidungen zur Seite schieben und auf jeder Seite eine Schraube lösen (von unten nach oben eingedreht), die die Ecken mit den Kotflügeln verbinden.
8. Mit einem Helfer die Stoßstange nach hinten abnehmen (darauf achten, dass keine Kabel beschädigt werden).
9. Stecker der elektrischen Ausrüstung entfernen (falls vorhanden).

Interessante Fakten

• Letzter Impala als Limousine vor dem Relaunch
  Nach 1996 setzte Chevrolet vorübergehend auf SUVs statt Limousinen. Die achte Generation markierte die Rückkehr zum klassischen Format, jedoch auf einer neuen Plattform.
• Polizeiversion
  Der Impala der achten Generation wurde von der US-Polizei genutzt (Modifikation 9C1). Geschätzt wurde er für seinen geräumigen Innenraum und seine Robustheit, auch wenn er leistungsmäßig dem Ford Crown Victoria unterlegen war.
• Verkaufsrekord
  2003 wurde der Impala zum meistverkauften Full-Size-Sedan in den USA und übertraf damit den Ford Taurus.
• SS-Version kam später
  Ursprünglich hatte die achte Generation keine Sportversion. Erst 2004 brachte Chevrolet auf Druck der Fans den Impala SS mit Kompressormotor heraus.
• Bezug zu NASCAR
  In den 2000ern wurde der Impala in der NASCAR eingesetzt, was seinen Status als „Volksauto“ mit Rennsport-Genen unterstrich.
• Begrenzter Export
  Im Gegensatz zu modernen Chevrolets wurde der Impala der achten Generation kaum außerhalb Nordamerikas verkauft. In Europa und Asien ersetzten ihn der Opel Omega oder Daewoo Magnus.

Fazit

Der Chevrolet Impala der achten Generation ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Tradition und moderner Technik. Trotz seiner konservativen Ausrichtung blieb er aufgrund seiner Zuverlässigkeit, seines Komforts und seines günstigen Preises gefragt. Heute sind diese Fahrzeuge selten, genießen aber unter Liebhabern amerikanischer Limousinen Kultstatus.