Name und Produktionsjahre
Die dritte Generation des Mazda RX-7, auch bekannt als FD3S (nach der Fahrgestellnummer), wurde von 1991 bis 2002 produziert. In verschiedenen Regionen wurde das Modell einfach als RX-7 verkauft, in Japan jedoch bis 1996 unter dem Namen Efini RX-7, da der Subbrand Efini genutzt wurde.
Modellpflege und Evolution
Während der Produktionszeit durchlief der FD3S mehrere Updates:
- 1991–1995 (Series 6, 7, 8) – Frühe Versionen mit zweiteiligen Scheinwerfern und dem 13B-REW-Motor (255 PS in Japan).
- 1996–1998 (Series 9) – Erstes Facelift: geänderte Frontoptik (einteilige Scheinwerfer), verbesserte Aerodynamik und überarbeitetes Fahrwerk. In einigen Versionen stieg die Leistung auf 280 PS (dank der „Gentlemen’s Agreement“-Beschränkung japanischer Hersteller).
- 1999–2002 (Final Series) – Letzte Versionen mit kleinen Verbesserungen, darunter neue Felgen und ein überarbeitetes Interieur.
Modellcode und Karosserieform
Der offizielle Fahrgestellcode lautet FD3S, wobei:
- FD für die Generation steht,
- 3 den Karosserietyp (2-türiges Coupé) kennzeichnet,
- S den Wankelmotor bezeichnet.
Der RX-7 FD wurde ausschließlich als 2-türiges Coupé mit Hinterradantrieb und klassischer Frontmotor-Heckantrieb-Konfiguration produziert.
Vorderstoßstange abnehmen
- Motorhaube öffnen.
- Vier Schrauben lösen, die von oben nach unten die obere Seite der Vorderstoßstange befestigen.
- Nun die untere Seite: Hier müssen zehn (oder acht) Schrauben von unten nach oben gelöst werden.
- Im Stoßstangengrill zwei Clips entfernen, die von unten nach oben eingesteckt sind.
- Seitenbereiche bearbeiten: Jede Seite wird von einer Schraube und drei Muttern gehalten. Den Radlauf freilegen, zur Seite schieben und dahinter die Schraube sowie zwei Muttern lösen. Für die dritte Mutter die Scheinwerfer anheben, auf jeder Seite vier Schrauben lösen und die Scheinwerferverkleidung entfernen. Durch die entstandene Öffnung gelangt man zur dritten Mutter.
- Um Kabelbruch zu vermeiden, die Stecker der Standlichter und Blinker trennen.
- Die Stoßstange kann nun nach vorne abgenommen werden – am besten zu zweit, um Lackschäden an den Kotflügeln zu vermeiden.
Hinterstoßstange abnehmen
- Kofferraumdeckel öffnen.
- Vier Schrauben und einen Clip lösen, die die obere Seite der Hinterstoßstange halten.
- Nun die Rückleuchten entfernen: Oben sind Schrauben zu lösen, unten halten Clips die Leuchten.
- Unter den Rückleuchten auf jeder Seite zwei Schrauben lösen.
- Seitliche Kofferraumverkleidungen entfernen.
- Von innen an den Kotflügeln auf jeder Seite zwei Muttern lösen. Zwei weitere Muttern befinden sich im Bereich der Bodengruppe – auch diese entfernen.
- Clips in den Kotflügeln lösen und die Stoßstange mit Hilfe vorsichtig nach hinten abziehen (Vorsicht: Lackschäden durch die Befestigungsbolzen vermeiden).
- Stecker der Außenbeleuchtung trennen.
Modellvarianten
Die wichtigsten RX-7 FD-Varianten:
- Japanische Versionen (Efini RX-7 / Mazda RX-7) – Type R, Type RZ, Type RS, Type RB, A-Spec, Touring X. Unterschiede lagen in Fahrwerksabstimmung, Interieur und geringfügigen Leistungsanpassungen.
- Europäische und US-Versionen – Leistung auf etwa 250–255 PS gedrosselt, bedingt durch Umweltauflagen.
- Sonderserien – Spirit R (2002), eine limitierte Version mit verbesserten Bremsen, Lederinterieur und optimiertem Schaltgetriebe.
Modellbeschreibung
Der Mazda RX-7 FD ist einer der legendärsten Sportwagen der 1990er. Sein von Matsu Hirai gestaltetes Design blieb auch Jahre später stilistisch relevant. Ausstattungsmerkmale:
- Zweischeiben-Wankelmotor 13B-REW mit sequenzieller Twin-Turbo-Aufladung,
- 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe (Automatik nur in frühen Versionen),
- Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern,
- Belüftete Scheibenbremsen vorn, Trommel- (später Scheiben-)Bremsen hinten.
Dank seines geringen Gewichts (ca. 1300 kg) und nahezu perfekter Gewichtsverteilung (50:50) bot der RX-7 herausragende Fahrleistungen.
Wissenswertes
- Letzter Serien-RX-7 mit Wankelmotor – Bis zum RX-8 (2003) blieb der FD3S das einzige Massenfahrzeug mit diesem Antrieb.
- Rennerfolge – Sieger bei den 24 Stunden von Daytona (1995) und erfolgreich in der JGTC (Vorläufer des Super GT).
- Film und Popkultur – Auftritte in „The Fast and the Furious“, „Tokyo Drift“ sowie im Anime „Initial D“.
- Zuverlässigkeitsprobleme – Der komplexe Turboaufladung und Hitzeprobleme machten den 13B-REW wartungsintensiv.
- Kultstatus – Heute ist der FD3S bei Sammlern hochbegehrt, besonders die Spirit-R-Versionen, deren Wert stetig steigt.
Fazit
Der Mazda RX-7 FD3S ist mehr als nur ein Auto – er ist ein Symbol der Ära japanischer Sportwagen. Sein Wankelmotor, ikonisches Design und brillantes Fahrverhalten machten ihn zum Traum vieler Enthusiasten. Trotz über 20 Jahren seit Produktionsende bleibt der FD einer der begehrtesten Youngtimer.